Profilierungstage der Fachrichtung Ernährung

von Veronika Ramoser

Unter dem Motto: „Was is(s)t Südtirol“ fanden die Profilierungstage der Fachrichtung Ernährung in der Fachoberschule „Marie Curie“ in Meran statt. Die Schüler recherchierten, verkosteten, besichtigten und informierten sich einige Tage lang rund ums Thema Ernährung.

Ende Februar fanden an der Fachoberschule für Tourismus, Biotechnologie und Ernährung die Profilierungstage der Fachrichtung Ernährung zum Thema: „Was is(s)t Südtirol?“ statt. Die Schüler arbeiteten in diesen Tagen an verschiedenen fachspezifischen Themen . Sie  wurden in verschieden Projektgruppen verteilt und erarbeiteten das jeweilige Thema, mit verschieden Unterrichtsmethoden.  Die Fachgruppe für Ernährung und Sport nutze diese Zeit um sich einen Überblick zu verschaffen, wie sich beispielsweise Sportler ernähren sollten. Zu Besuch kamen die Ex-Schülerinnen der Fos, die Handbikerin Claudia Schuler und die Mountainbikerin Eva Lechner. Sie berichteten den Schülern über ihre Karriere und ihre Einstellung zur Ernährung. Auch der Ernährungsberater Dr. Locher Gerd und Fitnesstrainer Schwellensattel Daniel gaben den Schülern Einblicke und Tipps für die richtige Ernährung als Sportler. Die Gruppe der Datenerhebung besuchte am ersten Tag ihrer Profilierung die „Naturalia“. Hier verglichen sie die Preise der Bioprodukte und der konventionellen Lebensmittel. Anschließend machten sie eine Umfrage in der Stadt Meran wo sie wissen wollten, wie viele Erwachsene Bioprodukte konsumieren. Sie kamen zum Ergebnis, dass mehr Frauen als Männer vorwiegend im Alter von 40-50 Jahren Bioprodukte kaufen. Obwohl Bioprodukte im Durchschnitt wesentlich teurer sind als konventionelle Lebensmittel, vor allem Eier und Fleisch. Eine Gruppe beschäftigte sich mit der Heilkunde. Zu Besuch kam die Apothekerin aus Lana, Zita Marsoner. Sie berichtete über die Wirkung und die Verwendung verschiedener Heilpflanzen und forderte die Schülerinnen auf, sich mehr mit dem Thema Heilkunde zu beschäftigen. Anschließend stellten sie im Chemielabor verschiedene Cremen mit Heilkräuter her. Als letzte Einheit wurden in der Schulküche fleißig verschiedene Gerichte zum diesem Thema  gekocht, beispielsweise Minzen-Zitronensorbet und einen Kräuteraufstrich. Natürlich gab es auch noch viele andere weitere Köstlichkeiten. Die Fachgruppe der industriellen Produktion beschäftigte sich mit der Herstellung der Produkte aus Südtirol. In diesem Zusammenhang wurde  Dr. Schär und der Getränkemarkt Nägele besucht. Zudem kam auch der Fachreferent, Herbert Pixner, der den Schülern nähere Informationen zu dem Obstverarbeitungsbetrieb Fructus mitgab. Abschließend machten die Schüler verschiedene Versuche mit Aromastoffen in unserem Chemielabor. Eine weiter Gruppe beschäftigte sich mit den Hotels und Restaurants in Südtirol. Diese Schüler durften im Biorestaurant Yosyag in Meran ein Mittagessen genießen. Anschließend kam Pater Paul in die Schule und hielt einen  Vortrag über die Schwierigkeiten von Biorestaurants bzw. Bioprodukten.  Am nächsten Tag fuhren sie zum Hotel Arosea in das Ultental um dieses zu Besichtigen und Einblicke in das Luxushotel zu bekommen. Die Fachgruppe für Unverträglichkeiten und Allergien machte gleich zu Beginn einen Ausflug in die Dr. Schär wo sie sich einen Vortrag über die Unverträglichkeit Zöliakie und die glutenfreie Ernährung anhörten und die Produktionshallen besichtigen durften. Anschließend kochten die Schüler selbst glutenfreie Gerichte die sie natürlich selbst verkosten durften. Sie stellten fest, dass man keinen Unterschied zu normalen Lebensmittel erkennen kann. Die Schüler der Gruppe für Qualitätsprodukte arbeitete in diesen Tagen spezifisch an der Frage, was Qualität eigentlich ist. Sie besuchten das Pur Südtirol in Meran und kauften selbst Qualitätsprodukte in den Meraner Geschäften mit denen sie dann anschließend verschiede Gerichte zubereiteten. Zu Besuch kam Hans Kienzl, der den Schülern einen Vortrag über die Organisation „Roter Hahn“ hielt.

Natürlich gab es auch eine Journalistengruppe, die alle Tätigkeiten der Gruppen beobachteten und dokumentierten. Sie durften in jede Gruppe hineinschnuppern um sich ein Bild ihrer Tätigkeit zu machen. Am Ende wurden einige Nachrichten und Berichte für verschiedene Medien verfasst.   Abschließend muss man  sagen, dass die beteiligten Schüler der Fachrichtung Ernährung sehr zufrieden mit dem Verlauf dieser Projekttage sind. Für sie ist es wichtig verschieden Unterrichtsmethoden ausprobieren zu können und sich intensiver mit den fachspezifischen Inhalten zu beschäftigen. „Ich bin sehr froh, dass wir die Möglichkeit erhielten uns mehr mit der Ernährung in Südtirol und ihren vielen verschiedenen Aspekten beschäftigen zu dürfen. Auch die verschiedenen Ausflüge die veranstaltet wurden, waren sehr lehrreich und informativ“, so eine Schülerin der vierten Klasse der Fachrichtung Ernährung.

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